Samstag, 31. August 2013

Wolfgang Herrndorf Tod

Es ist mitten in der Nacht, ich bin an einem fremden Ort, aufgewacht und wollte nur schnell mich "müde" lesen, bei der Nachricht, dass sich Wolfgang Herrndorf entschieden hat aufzugeben gegen das Glioblastom anzukämpfen und sich für den Freitod als letzten Weg, als seinen Weg aufgemacht hat vor ein paar Tagen, werde ich traurig. Immer wieder lese ich Schicksale wo ich sagen muss, hätte ich wohl auch so gemacht. Ihm als Schriftsteller wurde als die Therapie versagte und die Rezidive wuchsen, die Sprache genommen. Was bleibt, wenn einem auf dem letzten Lebensabschnitt Die Sprache von einem Tumor  weggefressen wird? Einsamkeit? Verlassenheit? Wohl nur ein stummer Schrei der bei ihm in einem lauten Knall geendet hat.

Das löst schon Grenzdiskussionen aus wieviel ein Mensch tragen muss bevor er wählen darf zu gehen. Leider sind wir noch nicht so weit, dass man das "human geregelt" tun kann. Man tut es auf eigenes Risiko. Er griff zur Kugel. Ich wäre immer noch dafür dass man in solchen Situationen seine Dinge Regeln könnte und dann ins Spital eintreten, einen letzten guten Dienst Tun wie Organe spenden (würde ich jedenfalls tun) dann ab in den Operationssaal Narkose setzen und aus die Maus das wars für mich. Das fände ich humanes sterben. Ich wurde so oft operiert, dass ich weiss wie es abläuft, ich weiss wie es ist einzuschlafen, einfach das aufwachen wäre dann nicht mehr.

Mein Wochenende ist intensiv, wir haben gestern an unserem Gospel-Chor-Wochenende etwa 8 Stunden geprobt und zeitweise Höhenflüge gehabt und Energien produziert wie ich es selten erlebt habe... Musik ist irgendwie ein Magisches Element.

Jetzt ist 3 Uhr in der Nacht, ich werde versuchen noch etwas zu schlafen, um 7 Uhr geht mein Wecker, dann heisst es wieder packen, Bett abziehen und Frühstücken und weiter proben bis 16 Uhr und dann Heimreise. Bin übrigens mit Ohrwurm erwacht Eleanor Rigbi... do-do-do-la-mi-do-mi-do-do-do...................

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