Samstag, 3. August 2013

Glioblastom

Habe letzthin einen Eintrag von einem Mitbetroffenen gelesen den ich hier zitieren möchte:
"Ein Gefühl von Dankbarkeit hat sich eingestellt 
für das ganze Schöne das ich bis jetzt noch erleben durfte, aber irgendwie
ist auch immer so eine kleine Traurigkeit, Frust und Wut dabei wegen dem blöden Ding
und das sich mein Leben so radikal verändert hat. Ich geh zwar Arbeiten wie vorher,
meinen Vereinsaktivitäten und Hobbies nach, aber..., irgendwie ohne es erklären zu
können ist es anders. Mir sieht man äußerlich auch nichts an, deswegen mußte ich mir
schon anhören, so nach dem Motto was will er denn, dem gehts doch gut...
Die meisten Leute haben ja keine Ahnung was es heißt ein Glio zu haben,
naja was solls woher sollen Sie es auch wissen?"

Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen, als ich diesen Eintrag hier in den Ferien meiner Freundin vorlas und erklären wollte, kamen mir die Tränen, es ist ganz schwierig das zu erklären was die Krankheit einem raubt. Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht und bin zu einem Schluss gekommen, es raubte mir und wohl auch meiner Familie die unbeschwerte offene Zukunft. Die Freie Lebenswegsentscheidung... plötzlich bietet das Leben viele Sackgassen und man muss sich Schleichwege suchen und es ist anstrengend daran nicht zu verbittern. 

Bei mir steht am 14. August die nächste MRT Untersuchung an, bin wohl deshalb jetzt schon nachdenklich. Ich hoffe so sehr, dass sich alles ruhig verhält da oben im Kopf.

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