Montag, 10. Juni 2013

Chemotherapie beginnt...

So die Medikamente sind bereit, in der Nachtischschublade. 2 Kapseln a 180mg Temozolomid und dann das Anti-Brechmittel Zofran dazu, sonst hänge ich aus Erfahrung nach 1.5-2 Stunden über der Toiletten-Schüssel, obwohl man die Medikamente ja nüchtern nehmen muss. Es würgt dann nur und kommen tut nichts, und dass jede halbe Stunde. Dafür ist das Zofran ein wunderbares Mittel. Da bleibt es bei der Übelkeit.

Obwohl meine letzte Chemo-Runde jetzt ein halbes Jahr zurück liegt überkommt mich schon nur bei dem Gedanken an die Chemo genau diese Übelkeit. Nur der Gedanke reicht, dass dieses Gefühl im Magen aufsteigt, irgendwie schon verrückt. Diese Übelkeit ist wie eingebrannt im Gedächtnis, dabei gibt es wirklich schlimmeres... Und heute gehen mir wieder tausend Gedanken durch den Kopf, was die Fremdmeinungen gesagt haben über das Temozolomid, was ich mir davon erhoffe und die Angst die ich habe dass es nicht mehr wirkt. Zudem noch eine Zusatzangst dass sich oben am Kopf die eine Stelle wo die Drainage sass und noch eine Kruste ist (noch nicht ganz verheilt) sich der Heilungsprozess durchs Temozolomid einstellen könnte und ich wieder Komplikationen bekomme.

Beim letzten Mal war ich so entspannt und dann schwupps... beinahe einen Monat im Spital und Schädelknochen Raus... War wohl so ziemlich das Schlimmste wie ich jetzt erst bemerke da mich die Angst wieder überfällt da ich am selben Punkt stehe... Also werden die nächsten paar Wochen wohl wieder etwas hart werden und dann sehen wir ob da oben am Kopf alles Dicht ist und die Chemo übersteht. 

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