Mittwoch, 6. August 2014

Pimp up my Rollator


So heute habe ich mindestens 3 Kilometer zurückgelegt. Abends folgte dann das erste Tuning... die Bremsen zogen immer nach links und mussten eingestellt werden. Ein dickes Dankeschön an meinen Ehemann. und da ich heute einmal abgerutscht bin mit der linken Hand, haben wir kurzum meinen Leki-Stock umfunktioniert und jetzt kann ich meine Hand festmachen und per click lösen wenn ich z.B. einkaufen will. Der Gehstock fährt auch immer mit, ist aber auch schon oft runter gepurzelt. Da muss ich noch eine Lösung suchen.

Heute war erstes Mal Zug fahren dran und Tram fahren auch zugleich. Zug fahren auf meiner Strecke geht noch, doch das Tram fahren ist echt die Knacknuss... Am Barfüsserplatz stehend, sich fragend wo wohl der 8er oder der 11er denn hält? Vorne oder hinten, manchmal kommen zwei Tram zugleich und rennen kann ich mit meinem Gefährt noch nicht. Der Turbo wurde noch nicht eingebaut und auch wenn er einen solchen Knopf hätte gäbe es wohl nur eine rote Schleiffspur.
Im Tram ist man jedenfalls so deplatziert mit so einem Wagen wie ein Elefant auf dem Marktplatz. Vor und hinter mir bildeten sich zwei Sackgassen. In der Mitte machte ich mich klein was mit 1.78 mehr schlecht als recht gelang. Neben mir mein ulkiges Gefährt, dass seit heute abend mit dem blauen Tape (Notlösung) und dem LEKI Stockgriff (passte genau ins Rohr) noch ulkiger ausschaut.

Ich hätte so gerne mehrere L-Schilder gehabt die man als Lernfahrer sonst so trägt. Ich habe einfach lauthals allen erklärt ich hätte heute Probefahrt im Tram, viele Leute mussten ab unserer Vorstellung grinsen, was mich jeweils freut wenn ich die Umgebung erheitern kann, da sonst die Menschen eh schon zu ernst in die Welt raus schauen. Ev. tragen sie das Lächeln dann ja weiter... 

Morgen gibt es die nächste Probefahrt...

2 Kommentare:

  1. Ich finde es toll, wie du bisher mit deiner Erkrankung umgehst und trotz aller körperliches Probleme, den Mut nicht verlierst.

    Ich lese deinen Blog regelmäßig und hoffe, dass du den Kampf weiterführen wirst und vielleicht gibt durch die neue Behandlung kleine Verbesserungen.

    Es gibt zwar eine Vielzahl von neuen Therapien, die leider noch längere Zeit benötigen, bis daraus ein wirksames Medikament daraus wird.

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  2. Liebe Iwana,
    ich lese auch in deinem Blog - allerdings muss ich zugeben nicht regelmäßig. Bin selbst Angehörige eines Glio Patienten - bei meinem Bruder wurde 2011 die Diagnose gestellt. Ich bewundere deinen Mut und deinen Optimismus. Ich bin selbst nach der Diagnose bei meinem Bruder aktiv geworden - meine Art der Verarbeitung - und organisiere jedes Jahr einen Spendenlauf und habe einen Verein gegründet. Vielleicht magst du ja mal auf unserer Seite vorbeischauen www.glio-ev.de
    Meinem Bruder geht es derzeit sehr gut, regelmäßige MRT Kontrollen zeigen kein Rezidiv.
    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, mach weiter so und verlier nie den Mut und die Hoffnung. Wir leben unser Motto "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"
    Tina

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