Mittwoch, 4. Dezember 2013

warten...

Dieses Warten macht keine Freude, aber ich denke ich Erfahre erst Freitag wie es weitergeht. Mittlerweile häufen sich die Symptome. Vorallem mein linker Arm ist betroffen, die Feinmotorik fällt aus, mehrmals am Tag wird er taub, die Schulter fühlt sich seit ein paar Tagen schon plump an. Speziell zu wissen, dass der Tumor im Kopf wütet und man am Körper spürt welche Zentren er gerade zerstört. Dann sitze ich hier versuche im 10-Finger System einen Text zu schreiben solange das noch geht und zu warten bis ich weiss wie die Pläne der Ärzte aussehen.

Ob ich dem dann zustimmen kann ist die andere Frage? Was bin ich bereit zu opfern? Für eine Heilung wohl so ziemlich alles im Moment, aber was bin ich bereit zu opfern ohne Funke Hoffnung in den Augen der Experten? Die Sprache dreht sich ja immer nur um Lebenszeit und um Lebensqualität und auf den Statistiken rechnen sie bei Glioblastompatienten in Monaten, beim Rezidiv dann irgendwann in Wochen...

Wenn ich dem Tod mit beiden Händen die Türe zuhalte, habe ich keine Hand mehr frei um zu leben. Dies habe ich letzthin auf youtube aus dem Mund einer Krebs erkrankten gehört und es bringt es so ziemlich auf den Punkt.

Ich bin am Punkt wo der Tod wohl schon länger im Raum steht, aber seit gestern weiss ich, dass ich gewisse Dinge jetzt klären muss. Ach, wüsst ich doch nur schon was die Aerzte am Tumorboard besprochen haben...

1 Kommentar:

  1. Liebe Iwana,

    so weh tut es zu lesen, dass sich die Symptome mehren. Dass Du an den Tetod denkst, ist sicherlich nicht zu vermeiden, aber bitte, gibt nicht auf! Es gibt doch immer wieder Fälle, wo Avastin über Jahre gegeben mit einem Kombipräparat funktioniert hat. Vielleicht solltest Du es zumindest versuchen? Du hast bis jetzt so tapfer gekämpft und warum solltest Du es nun nicht mehr tun.? Ich denke viel an Dich und drücke die Daumen für Dich meine liebe so starke Iwana. Carola

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